Donnerstag, 8. Dezember 2022
Welcher Warntag?
sista, 12:36h
Ich lese überall Warntag und bin schon ganz gespannt, was alles passieren wird.
Passiert nix. 2 x Sirene. Mehr nicht.
Okay.
Passiert nix. 2 x Sirene. Mehr nicht.
Okay.
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Montag, 5. Dezember 2022
Handwerk
sista, 14:06h
Es ist noch nicht überall angekommen, aber das Handwerk platzt aus allen Nähten und viele Kunden können nicht mehr bedient werden, weil es nicht mehr zu schaffen ist. Das tut mir leid, aber mehr als arbeiten geht einfach nicht und kalte Wohnungen oder gar überschwemmte gehen vor tropfende Armaturen oder neue Duschköpfe.
Was in zehn Jahren sein wird, wenn wir alle in Rente gegangen sind, weiss ich auch nicht. Lernen will das ja keiner mehr, die wollen alle ins Büro oder Hartz4 - oder auch Bürgergeld demnächst. Handwerk ist oft dreckig, anstrengend und mühsam, wer will denn so etwas sein Leben lang machen? Die, die ich kenne, jedenfalls nicht. In zehn Jahren also können die, die noch im Handwerk arbeiten, toll was verdienen, denn die Preisgestaltung richtet sich nach der Nachfrage und die steigt beharrlich.
Ähnlich sieht es mit den Hausärzten aus, hier auch gerne Landärzte genannt. Versuchen Sie mal, irgendwo unterzukommen, wenn Ihr eigener Landarzt zugemacht hat (in Rente, Sie verstehen worauf das hinaus läuft, oder?). Nix zu machen. Alle Ärzte arbeiten am Limit und nehmen niemanden mehr auf. Da stehen Sie ganz schön blöd da.
Ich habe kürzlich den Zahnarzt gewechselt und der hat gleich Karies gefunden. Unter eine Krone. Tolle Sache. Nächste Woche sehen wir, ob da noch was zu retten ist. Zu retten ist ja gerade nicht viel. Weltuntergangsstimmung im Lande. Und wer gar keinen Job hat, oder Zahnarzt, der klebt sich auf der Strasse fest. Oder Startbahn.
Sachen gibt es. Tz.
Was in zehn Jahren sein wird, wenn wir alle in Rente gegangen sind, weiss ich auch nicht. Lernen will das ja keiner mehr, die wollen alle ins Büro oder Hartz4 - oder auch Bürgergeld demnächst. Handwerk ist oft dreckig, anstrengend und mühsam, wer will denn so etwas sein Leben lang machen? Die, die ich kenne, jedenfalls nicht. In zehn Jahren also können die, die noch im Handwerk arbeiten, toll was verdienen, denn die Preisgestaltung richtet sich nach der Nachfrage und die steigt beharrlich.
Ähnlich sieht es mit den Hausärzten aus, hier auch gerne Landärzte genannt. Versuchen Sie mal, irgendwo unterzukommen, wenn Ihr eigener Landarzt zugemacht hat (in Rente, Sie verstehen worauf das hinaus läuft, oder?). Nix zu machen. Alle Ärzte arbeiten am Limit und nehmen niemanden mehr auf. Da stehen Sie ganz schön blöd da.
Ich habe kürzlich den Zahnarzt gewechselt und der hat gleich Karies gefunden. Unter eine Krone. Tolle Sache. Nächste Woche sehen wir, ob da noch was zu retten ist. Zu retten ist ja gerade nicht viel. Weltuntergangsstimmung im Lande. Und wer gar keinen Job hat, oder Zahnarzt, der klebt sich auf der Strasse fest. Oder Startbahn.
Sachen gibt es. Tz.
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Freitag, 2. Dezember 2022
Schilder
sista, 14:14h
Inzwischen ist es ja so, dass man mehr Schild am Arsch hat, als Unterhose.
Richtet sich die Preisgestaltung nach eingenähtem Schildmaterial oder nach Unterhose? Und warum jucken die Dinger immer so?
Richtet sich die Preisgestaltung nach eingenähtem Schildmaterial oder nach Unterhose? Und warum jucken die Dinger immer so?
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Dienstag, 22. Juni 2021
Nr. 1: geschafft. Fast.
sista, 16:03h
Lange her, dass ich hier war. Nun gut.
23. April: einchecken ins Krankenhaus, und dann auch schon, zackpeng, Bauch gestrafft. Na gut, es dauerte gut vier Stunden. Zackpeng war das nicht.
Nur auf dem Rücken liegen, zwei Tage gar nicht aufstehen, Pippi per Katheter, war nicht schön, aber ging irgendwie (ich denke nicht mehr dran, dann war das nur halb so schlimm, hehe).
Nach fünf Tagen wollte ich nach Hause, mir ging es soweit ganz gut. Aber man liess mich nicht gehen. Stattdessen wurde ich am 30. April erneut aufgemacht, da sich unter der Wunde ein Hämatom gebildet hatte. In der Drainage war eben kein Wundwasser, sondern Blut. Nicht viel, aber stetig. Diesmal ging es schneller, es wurde gründlich gereinigt und die Miststelle, die da vor sich hin blutete, verschlossen. Mittags war ich schon wieder auf dem Zimmer. Wieder auf dem Rücken, wieder Katheter, wieder nicht aufstehen (nicht dran denken, nicht dran denken....).
Nach dem zweiten Mal aufmachen kam ich kaum mehr hoch aus dem Bett. Laufen ging fast gar nicht. Vornüber gebeugt wie hundertzwei Jahre alt, schlurfte ich über den Gang. Kein Wunder, bedenkt man, dass der Schnitt von Becken zu Becken ging und zudem nach oben bis zwischen die Brüste.
Leider durfte ich auch jetzt nicht rasch nach Hause. Wundwasser. Und das lief und lief und lief.... die letzte Drainage wurde nach 10 Tagen gezogen, länger durfte sie nicht drin bleiben, da das Infektionsrisiko zu hoch war.
Am 11. Mai durfte ich dann eeeendlich heim. Ich fühlte mich recht wohl, hatte nur Sorge, dass das Wundwasser ohne Drainage nun unter der Haut einen See bildet. Zu sehen war aber nichts. Gefühlt habe ich auch nichts. Und am Kontrolltermin ein paar Tage später schien auch alles gut.
Punktiert wurde dann vier Wochen später. War nicht viel, nur 48 ml, aber wo Wundwasser steht, wächst die Haut nicht fest sondern schwimmt frei. Sechs Tage später wurden dann erneut 30 ml abgezogen. Ich kann nicht sagen, dass eine Punktion weh tut, aber gezwickt hat es schon. Ich könnte darauf sehr wohl verzichten, darf es aber nicht, damit ich irgendwann mal einen Haken an die Geschichte machen darf.
Nächster Termin im Krankenhaus ist am 29.06.
Bitte, bitte, endlich ohne Spritze. Ich habe das Kompressionsmieder so satt und solange man noch punktieren muss, muss ich das enge Zwickeding Tag und Nacht 24/7 tragen. Heimsauna, bei dem Wetter. Zwickende, kneifende Heimsauna.
Nr. 2 ist in Planung. Nächste OP irgendwann im Herbst. Brüste. Oder das, was noch davon übrig ist. Aber erstmal den Bauch erledigen. Kein Mieder mehr wäre schön. Noch schöner wäre kein Wundwasser. Wir werden sehen, irgendwann ist alles wieder gut.
***
Ansonsten habe ich am letzten Samstag meine Mutter besucht. Mit 92 Jahren ist sie noch gut beiander, im Kopf vollkommen klar, kann schlecht laufen, gucken und hören ist auch mühsam, aber sie ist echt noch gut drauf. Respekt mit Hut ab und so.
Jedoch dass sie immer Säcke und Kartons aufstapelt mit Dingen, die sie nicht mehr braucht, ich aber scheinbar sehr wohl, nervt mich. Ich bin fast 57 Jahre alt, ich habe Geschirr und Töpfe, Handtücher und Bettwäsche, Kleidung und Kleinkram ohne Ende. Ich brauche nichts. Nein, rein gar nichts. Ausser vielleicht Geld. Viel Geld. :-)
***
Und sonst alles beim alten. Gut so, könnte ja alles noch viel schlechter sein.
23. April: einchecken ins Krankenhaus, und dann auch schon, zackpeng, Bauch gestrafft. Na gut, es dauerte gut vier Stunden. Zackpeng war das nicht.
Nur auf dem Rücken liegen, zwei Tage gar nicht aufstehen, Pippi per Katheter, war nicht schön, aber ging irgendwie (ich denke nicht mehr dran, dann war das nur halb so schlimm, hehe).
Nach fünf Tagen wollte ich nach Hause, mir ging es soweit ganz gut. Aber man liess mich nicht gehen. Stattdessen wurde ich am 30. April erneut aufgemacht, da sich unter der Wunde ein Hämatom gebildet hatte. In der Drainage war eben kein Wundwasser, sondern Blut. Nicht viel, aber stetig. Diesmal ging es schneller, es wurde gründlich gereinigt und die Miststelle, die da vor sich hin blutete, verschlossen. Mittags war ich schon wieder auf dem Zimmer. Wieder auf dem Rücken, wieder Katheter, wieder nicht aufstehen (nicht dran denken, nicht dran denken....).
Nach dem zweiten Mal aufmachen kam ich kaum mehr hoch aus dem Bett. Laufen ging fast gar nicht. Vornüber gebeugt wie hundertzwei Jahre alt, schlurfte ich über den Gang. Kein Wunder, bedenkt man, dass der Schnitt von Becken zu Becken ging und zudem nach oben bis zwischen die Brüste.
Leider durfte ich auch jetzt nicht rasch nach Hause. Wundwasser. Und das lief und lief und lief.... die letzte Drainage wurde nach 10 Tagen gezogen, länger durfte sie nicht drin bleiben, da das Infektionsrisiko zu hoch war.
Am 11. Mai durfte ich dann eeeendlich heim. Ich fühlte mich recht wohl, hatte nur Sorge, dass das Wundwasser ohne Drainage nun unter der Haut einen See bildet. Zu sehen war aber nichts. Gefühlt habe ich auch nichts. Und am Kontrolltermin ein paar Tage später schien auch alles gut.
Punktiert wurde dann vier Wochen später. War nicht viel, nur 48 ml, aber wo Wundwasser steht, wächst die Haut nicht fest sondern schwimmt frei. Sechs Tage später wurden dann erneut 30 ml abgezogen. Ich kann nicht sagen, dass eine Punktion weh tut, aber gezwickt hat es schon. Ich könnte darauf sehr wohl verzichten, darf es aber nicht, damit ich irgendwann mal einen Haken an die Geschichte machen darf.
Nächster Termin im Krankenhaus ist am 29.06.
Bitte, bitte, endlich ohne Spritze. Ich habe das Kompressionsmieder so satt und solange man noch punktieren muss, muss ich das enge Zwickeding Tag und Nacht 24/7 tragen. Heimsauna, bei dem Wetter. Zwickende, kneifende Heimsauna.
Nr. 2 ist in Planung. Nächste OP irgendwann im Herbst. Brüste. Oder das, was noch davon übrig ist. Aber erstmal den Bauch erledigen. Kein Mieder mehr wäre schön. Noch schöner wäre kein Wundwasser. Wir werden sehen, irgendwann ist alles wieder gut.
***
Ansonsten habe ich am letzten Samstag meine Mutter besucht. Mit 92 Jahren ist sie noch gut beiander, im Kopf vollkommen klar, kann schlecht laufen, gucken und hören ist auch mühsam, aber sie ist echt noch gut drauf. Respekt mit Hut ab und so.
Jedoch dass sie immer Säcke und Kartons aufstapelt mit Dingen, die sie nicht mehr braucht, ich aber scheinbar sehr wohl, nervt mich. Ich bin fast 57 Jahre alt, ich habe Geschirr und Töpfe, Handtücher und Bettwäsche, Kleidung und Kleinkram ohne Ende. Ich brauche nichts. Nein, rein gar nichts. Ausser vielleicht Geld. Viel Geld. :-)
***
Und sonst alles beim alten. Gut so, könnte ja alles noch viel schlechter sein.
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Freitag, 26. Februar 2021
Odyssee
sista, 11:16h
oder: ich habe schon Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen.
Hernien-OP im Dezember 2020, schon klar. War nicht schlimm, ist gut verlaufen, lediglich die Thrombosespritzen verweigere ich in Zukunft. Jeder Einstich ergab einen handtellergrossen roten Fleck, der erst kleine Bläschen aufwies, welche dann zusammenliefen und als grosse Blase aufgingen. Die Stelle nässte dann eine gute Woche wie fliessend Wasser, juckte, brannte und machte mich fix und fertig. Bei sieben Einstichstellen ergab das dann eine Packung Pflaster täglich, um wenigstens trockene Hosenbeine zu behalten. Und dann kam der Ausschlag am Rumpf, juckende rote Punkte, ich hatte nur zwei Hände und tausend Ameisen am Körper. Ich bin fast durchgedreht. Nach zwei Wochen wurde es endlich besser. Ha. HaHaHa! Nie wieder. Nee.
So. Da bin ich nun und was soll ich sagen, die Schmerzen sind geblieben. Jeden Morgen zwei Stunden Krämpfe, die an die beiden Entbindungen erinnern. Wellenartige, wehenartige Krämpfe, dass ich kaum atmen kann.
Ab Mittag wird es besser. Aber irgendwann muss ich mal was essen, nicht wahr. Dann kommt der Blähbauch. Keine Hose passt, ich muss den Hosenbund runterziehen, sonst könnte mir der Bauch platzen. Eingeklemmte Luft im Darm sorgt erneut für Krämpfe. Ich weiss nicht, ob liegen, sitzen oder laufen.
Ich habe Kijimea gefressen, ich habe Carmenthin gefressen, ich habe Lefax gefressen. Ich habe einen Vorrat an Buscopan hier liegen und war auch nochmals, zum hundertsten Mal vermutlich, beim Bauchspezialisten. Nur war dort diesmal eine Dame anstatt des Arztes und die schickte mich, tadaaa, zur Ernährungberatung. Ich bin da zwar ohnehin alle drei Monate zwecks Nachsorge, aber nun gut, was soll´s, die Frau hat mich mit dem Tipp nach Hause geschickt und fertig war es.
Da soll mal jemand sagen, unsere Ärzte wären nicht topp, hahahaha. Ich lach mich tot.
Nun gut, Bauchweh ist mein Tagewerk. Man gewöhnt sich an alles. Wenn man alle Termine und Pflichten um die Hauptzeiten herum anlegt, geht es irgendwie.
Im März nun wieder ein Vorgespräch in einer Klinik für die nächste OP. Mit Corona ist Krankenhaus übrigens ein Horror. Man ist quasi eingesperrt, darf nicht durch die Gänge wandern, nicht raus und dann wieder rein, und die Cafeteria hat geschlossen. Das hat wirklich was von Gefangenschaft und ich kann es keinem raten.
Ich weiss auch nicht. Echt nicht.
Hernien-OP im Dezember 2020, schon klar. War nicht schlimm, ist gut verlaufen, lediglich die Thrombosespritzen verweigere ich in Zukunft. Jeder Einstich ergab einen handtellergrossen roten Fleck, der erst kleine Bläschen aufwies, welche dann zusammenliefen und als grosse Blase aufgingen. Die Stelle nässte dann eine gute Woche wie fliessend Wasser, juckte, brannte und machte mich fix und fertig. Bei sieben Einstichstellen ergab das dann eine Packung Pflaster täglich, um wenigstens trockene Hosenbeine zu behalten. Und dann kam der Ausschlag am Rumpf, juckende rote Punkte, ich hatte nur zwei Hände und tausend Ameisen am Körper. Ich bin fast durchgedreht. Nach zwei Wochen wurde es endlich besser. Ha. HaHaHa! Nie wieder. Nee.
So. Da bin ich nun und was soll ich sagen, die Schmerzen sind geblieben. Jeden Morgen zwei Stunden Krämpfe, die an die beiden Entbindungen erinnern. Wellenartige, wehenartige Krämpfe, dass ich kaum atmen kann.
Ab Mittag wird es besser. Aber irgendwann muss ich mal was essen, nicht wahr. Dann kommt der Blähbauch. Keine Hose passt, ich muss den Hosenbund runterziehen, sonst könnte mir der Bauch platzen. Eingeklemmte Luft im Darm sorgt erneut für Krämpfe. Ich weiss nicht, ob liegen, sitzen oder laufen.
Ich habe Kijimea gefressen, ich habe Carmenthin gefressen, ich habe Lefax gefressen. Ich habe einen Vorrat an Buscopan hier liegen und war auch nochmals, zum hundertsten Mal vermutlich, beim Bauchspezialisten. Nur war dort diesmal eine Dame anstatt des Arztes und die schickte mich, tadaaa, zur Ernährungberatung. Ich bin da zwar ohnehin alle drei Monate zwecks Nachsorge, aber nun gut, was soll´s, die Frau hat mich mit dem Tipp nach Hause geschickt und fertig war es.
Da soll mal jemand sagen, unsere Ärzte wären nicht topp, hahahaha. Ich lach mich tot.
Nun gut, Bauchweh ist mein Tagewerk. Man gewöhnt sich an alles. Wenn man alle Termine und Pflichten um die Hauptzeiten herum anlegt, geht es irgendwie.
Im März nun wieder ein Vorgespräch in einer Klinik für die nächste OP. Mit Corona ist Krankenhaus übrigens ein Horror. Man ist quasi eingesperrt, darf nicht durch die Gänge wandern, nicht raus und dann wieder rein, und die Cafeteria hat geschlossen. Das hat wirklich was von Gefangenschaft und ich kann es keinem raten.
Ich weiss auch nicht. Echt nicht.
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Montag, 8. Februar 2021
Ähm.
sista, 17:55h
Hallo Schnee,
vielen Dank. Du machst das sehr gut. Aber... so langsam könntest du mal Pause machen. Wir kommen nicht mehr hinterher. Wir wissen nicht mehr, wohin mit dir. Wir bekommen ein bisschen Angst.
Vielleicht solltest du nochmal drüber nachdenken. Ich meine ja nur. Nichts für ungut.
vielen Dank. Du machst das sehr gut. Aber... so langsam könntest du mal Pause machen. Wir kommen nicht mehr hinterher. Wir wissen nicht mehr, wohin mit dir. Wir bekommen ein bisschen Angst.
Vielleicht solltest du nochmal drüber nachdenken. Ich meine ja nur. Nichts für ungut.
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Mittwoch, 27. Januar 2021
Schon schön
sista, 12:09h
Diese Schneewanderungen mit den beiden Hundemädels sind ja schon schön. Es knirscht unter den Füssen, es glitzert vor den Augen, in der Ferne liegt eine weite, weisse Ebene, in der nur ab und an ein paar kahle Bäume ihre Äste in den mattblauen Himmel strecken. Die beiden Hunde jagen einander auf der weissen Weite, purzeln übereinander, springen wieder auf, rennen um die Wette, stehen dann japsend wieder vor mir.
Von mir aus kann das ein paar Wochen so bleiben. Das ist der erste, richtige Schnee seit Jahren. Ich mag das.
Von mir aus kann das ein paar Wochen so bleiben. Das ist der erste, richtige Schnee seit Jahren. Ich mag das.
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Montag, 25. Januar 2021
Neue Jahreszahl...
sista, 16:03h
... gleicher Mist.
Operation im Dezember verlief rasch, und beinahe klaglos. Beinahe, weil ich nach der Narkose stundenlang Schüttelfrost und Brechreiz hatte und zudem wochenlang im Oberbauch eine sehr schmerzhafte Stelle zwickte. Ansonsten alles gut. Bloss die Bauchschmerzen sind geblieben. Da hat sich nichts getan und wird es wohl auch nicht. Jetzt bin ich gerade dabei, Probiotiks zu futtern. Was soll ich sagen, das kostet eben alles. Wenn es helfen täte, wäre es schnurz, aber bislang.. ach, ich höre jetzt auf damit...
Stand der Dinge ist ansonsten restlos der alte. Ich warte auf einen weiteren OP-Termin, aber Corona macht ja alles zunichte, was nur geht. Raus darfste nicht, reinlassen auch niemanden, Termine sollste nicht machen, und wenn doch, klappen die nicht. Zwei unserer Mitarbeiten haben Quarantäne, einer davon ist infiziert, jedoch gottlob eher mild. Wir selbst haben nix ausser keine Lust mehr zu nix und heftige Müdigkeit bis pure Erschöpfung plus, wie immer, kein Geld.
Geld, tja, mein Sparbuch hat zwei mal vier Beine und muss alle naselang zum Tierarzt. Würmer, Impfen, Brechreiz, Juckreiz, Durchfall, Augenentzündung und dann wieder von vorn. Der Juckreiz bei Greta ist chronisch und sie bekommt alle vier bis acht Wochen eine Spritze dagegen. Sag Tschüss zum Geld, denn das Ding kostet reichlich.
Der blöde Januar ist fast vorbei, ganz sanft werden die Tage wieder länger. So richtig merkt man das im Februar und ich brauche das. Morgens hell, abends nicht wirklich dunkel, das wäre fein. Vielleicht bin ich dann weniger müde. Vielleicht macht Tageslicht munter. Schön wäre es ja.
Schauen wir mal. Schlimmer geht immer. Ich weiss das. Ganz genau sogar. Aber wir hoffen jetzt mal.
Operation im Dezember verlief rasch, und beinahe klaglos. Beinahe, weil ich nach der Narkose stundenlang Schüttelfrost und Brechreiz hatte und zudem wochenlang im Oberbauch eine sehr schmerzhafte Stelle zwickte. Ansonsten alles gut. Bloss die Bauchschmerzen sind geblieben. Da hat sich nichts getan und wird es wohl auch nicht. Jetzt bin ich gerade dabei, Probiotiks zu futtern. Was soll ich sagen, das kostet eben alles. Wenn es helfen täte, wäre es schnurz, aber bislang.. ach, ich höre jetzt auf damit...
Stand der Dinge ist ansonsten restlos der alte. Ich warte auf einen weiteren OP-Termin, aber Corona macht ja alles zunichte, was nur geht. Raus darfste nicht, reinlassen auch niemanden, Termine sollste nicht machen, und wenn doch, klappen die nicht. Zwei unserer Mitarbeiten haben Quarantäne, einer davon ist infiziert, jedoch gottlob eher mild. Wir selbst haben nix ausser keine Lust mehr zu nix und heftige Müdigkeit bis pure Erschöpfung plus, wie immer, kein Geld.
Geld, tja, mein Sparbuch hat zwei mal vier Beine und muss alle naselang zum Tierarzt. Würmer, Impfen, Brechreiz, Juckreiz, Durchfall, Augenentzündung und dann wieder von vorn. Der Juckreiz bei Greta ist chronisch und sie bekommt alle vier bis acht Wochen eine Spritze dagegen. Sag Tschüss zum Geld, denn das Ding kostet reichlich.
Der blöde Januar ist fast vorbei, ganz sanft werden die Tage wieder länger. So richtig merkt man das im Februar und ich brauche das. Morgens hell, abends nicht wirklich dunkel, das wäre fein. Vielleicht bin ich dann weniger müde. Vielleicht macht Tageslicht munter. Schön wäre es ja.
Schauen wir mal. Schlimmer geht immer. Ich weiss das. Ganz genau sogar. Aber wir hoffen jetzt mal.
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Donnerstag, 17. Dezember 2020
Huch??!!
sista, 10:33h
Und zackpeng, habe ich einen OP-Termin.
Der Bauchwandbruch links zieht nun ununterbrochen die gesamte Seite hinunter und nach einem weiteren Telefonat mit dem örtlichen Krankenhaus habe ich am Montag, 21.12.2020, 7.00 Uhr, einen OP-Termin. Die beiden Brüche - der kleinere ist ein Leistenbruch rechts - werden versorgt.
Mit sehr viel Glück bin ich Heiligabend wieder daheim. Mit weniger Glück dauert es über Weihnachten. Ich bin recht ratlos und würde bitte, bitte, bitte, Weihnachten nicht im Krankenhaus liegen. Aber nun ist es nicht mehr zu ändern und ich nehme es, wie es kommt.
***
Ich will dauernd Weichnachten schreiben. Weich, naja, weich ist an Weichnachten wohl nix.
***
Im März wird es dann mit OPs weiter gehen. Zwei stehen auf jeden Fall noch an, wirklich nötig wären sogar vier. Aber ich möchte auch noch ein echtes Leben haben und nicht ständig zwischen Krankenlager und Reha pendeln. Ich bin ja doch irgendwie ein armes Schwein.
Der Bauchwandbruch links zieht nun ununterbrochen die gesamte Seite hinunter und nach einem weiteren Telefonat mit dem örtlichen Krankenhaus habe ich am Montag, 21.12.2020, 7.00 Uhr, einen OP-Termin. Die beiden Brüche - der kleinere ist ein Leistenbruch rechts - werden versorgt.
Mit sehr viel Glück bin ich Heiligabend wieder daheim. Mit weniger Glück dauert es über Weihnachten. Ich bin recht ratlos und würde bitte, bitte, bitte, Weihnachten nicht im Krankenhaus liegen. Aber nun ist es nicht mehr zu ändern und ich nehme es, wie es kommt.
***
Ich will dauernd Weichnachten schreiben. Weich, naja, weich ist an Weichnachten wohl nix.
***
Im März wird es dann mit OPs weiter gehen. Zwei stehen auf jeden Fall noch an, wirklich nötig wären sogar vier. Aber ich möchte auch noch ein echtes Leben haben und nicht ständig zwischen Krankenlager und Reha pendeln. Ich bin ja doch irgendwie ein armes Schwein.
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Mittwoch, 11. November 2020
Freiheit? Wieso Freiheit?
sista, 14:44h
Ich verstehe die Frage danach nicht. Ich verstehe nicht, wieso man gegen Masken demonstrieren muss. Wieso man heimlich mit zig Leuten Partys in Gartenlauben feiern muss. Wieso Leute glauben, die Regierung hätte sich das ausgedacht, um die Menschen klein zu halten. Die gesamte Welt hätte sich Corona ausgedacht, um die Weltbewohner unter Kontrolle zu halten.
Macht doch alle, was ihr wollt. Geht, wohin ihr wollt, wann ihr wollt und wie ihr wollt. Aber bleibt weg von mir. Ich möchte weder selber Corona bekommen, noch es weiter verteilen, möchte auf keinen Fall Überträger sein und anderer Menschen Leben aus der Bahn werfen oder gar beenden.
Ich bin dankbar für die Versuche unserer Regierung, die Seuche in den Griff zu bekommen. Es wird noch viel zu wenig getan. Diese Einkauferei zum Beispiel, in der mit kaum nützlichen Stoffmasken dicht an dicht gedrängelt wird, ist Wahnsinn. Behelfsmasken schützen niemanden, weder den Träger, noch die Umwelt. Lediglich die Reichweite des Atems wird ein wenig eingeschränkt, aber letztlich nutzt das nicht viel, oder?
Unser Betrieb hat Hochsaison. Die Homeofficer nutzen die Zeit daheim, um die Handwerker zu bestellen. Unsere Monteure treffen täglich 5 - 10 Endkunden und am Abend sammeln sie sich in unserem Büro. Ohne Maske, denn die Stoffmasken sind Blödsinn und FFP2-Masken haben wir nicht. Zur Kundschaft geht es dennoch mit Stoffmaske, denn guten Willen haben wir, aber im Hinterkopf bleibt der Gedanke, dass es besser wäre, zu niemandem zu fahren und das Haus nicht zu verlassen. Ich bin froh, dass wir auf dem Land leben und die Infiziertenanzahl übersichtlich ist. Aber dennoch: ich will das nicht haben! Niemand will das haben, auch nicht die, die sich für unantastbar, für unsterblich, halten. Ehrlich jetzt, auch wenn ihr jetzt abwinkt, nicht wahr?!
Die Welt hat schon einige Pandemien überlebt. Zumindest ein Teil davon. Pest, Cholera, Spanische Grippe als Mutter der Pandemien etc.
Heute sind wir wieder an dieser Stelle, aber schlauer. Heute wird isoliert, maskiert, beendet, verboten, geschlossen, eingeschränkt. Und das ist gut so. Aber noch zu wenig. Mag sein, dass mancher im Kopf fein rechnet, wie viele Menschen tatsächlich versterben und dabei auf den Punkt kommt, dass es überwiegend Alte sind, aber das ändert nichts: es sind Menschenleben. Meine Mutter ist 92 Jahre alt und hat noch ein paar Monate, oder Jahre, wer weiss das schon. Wer will sich das Recht herausnehmen, ihr Leben in zwei Wochen wegen Corona zu beenden und ihr die Restzeit, die sie noch hätte, zu verwehren? Und das alles wird als winzige Zahl in einer Statistik vermerkt und das war es dann schon. Wagt es euch nicht, Corona zu meiner Mutter zu tragen. Wagt es euch nicht! Das Leben entscheidet, wann es geht, nicht euer beschissenes Coronavirus. Das könnt ihr behalten. Fein behalten!
Leute, haltet den Ball flach. Wir reden von Menschenleben, nicht von einer Statistik auf einem Blatt Papier. Es kann nicht wie gewohnt weiterlaufen, wenn es nicht wie gewohnt weiterläuft! Ich weiss, dass es nicht einfach ist, aber es geht vorbei, je mehr sich einschränken und mitmachen, desto schneller. Und ich bin mir sicher, dass es denen, die unter den Auflagen ihre Lebensexistenz verlieren, geholfen wird. Nicht umfänglich, vermutlich, aber dennoch irgendwie. Dafür dürft ihr dann auf die Strasse gehen und mächtig demonstrieren und da würde ich sogar mitmachen.
Da würde ich dann mitmachen. Nachher. Wenn es darum geht, wieder neu anzufangen. Oder weiterzumachen.
Macht doch alle, was ihr wollt. Geht, wohin ihr wollt, wann ihr wollt und wie ihr wollt. Aber bleibt weg von mir. Ich möchte weder selber Corona bekommen, noch es weiter verteilen, möchte auf keinen Fall Überträger sein und anderer Menschen Leben aus der Bahn werfen oder gar beenden.
Ich bin dankbar für die Versuche unserer Regierung, die Seuche in den Griff zu bekommen. Es wird noch viel zu wenig getan. Diese Einkauferei zum Beispiel, in der mit kaum nützlichen Stoffmasken dicht an dicht gedrängelt wird, ist Wahnsinn. Behelfsmasken schützen niemanden, weder den Träger, noch die Umwelt. Lediglich die Reichweite des Atems wird ein wenig eingeschränkt, aber letztlich nutzt das nicht viel, oder?
Unser Betrieb hat Hochsaison. Die Homeofficer nutzen die Zeit daheim, um die Handwerker zu bestellen. Unsere Monteure treffen täglich 5 - 10 Endkunden und am Abend sammeln sie sich in unserem Büro. Ohne Maske, denn die Stoffmasken sind Blödsinn und FFP2-Masken haben wir nicht. Zur Kundschaft geht es dennoch mit Stoffmaske, denn guten Willen haben wir, aber im Hinterkopf bleibt der Gedanke, dass es besser wäre, zu niemandem zu fahren und das Haus nicht zu verlassen. Ich bin froh, dass wir auf dem Land leben und die Infiziertenanzahl übersichtlich ist. Aber dennoch: ich will das nicht haben! Niemand will das haben, auch nicht die, die sich für unantastbar, für unsterblich, halten. Ehrlich jetzt, auch wenn ihr jetzt abwinkt, nicht wahr?!
Die Welt hat schon einige Pandemien überlebt. Zumindest ein Teil davon. Pest, Cholera, Spanische Grippe als Mutter der Pandemien etc.
Heute sind wir wieder an dieser Stelle, aber schlauer. Heute wird isoliert, maskiert, beendet, verboten, geschlossen, eingeschränkt. Und das ist gut so. Aber noch zu wenig. Mag sein, dass mancher im Kopf fein rechnet, wie viele Menschen tatsächlich versterben und dabei auf den Punkt kommt, dass es überwiegend Alte sind, aber das ändert nichts: es sind Menschenleben. Meine Mutter ist 92 Jahre alt und hat noch ein paar Monate, oder Jahre, wer weiss das schon. Wer will sich das Recht herausnehmen, ihr Leben in zwei Wochen wegen Corona zu beenden und ihr die Restzeit, die sie noch hätte, zu verwehren? Und das alles wird als winzige Zahl in einer Statistik vermerkt und das war es dann schon. Wagt es euch nicht, Corona zu meiner Mutter zu tragen. Wagt es euch nicht! Das Leben entscheidet, wann es geht, nicht euer beschissenes Coronavirus. Das könnt ihr behalten. Fein behalten!
Leute, haltet den Ball flach. Wir reden von Menschenleben, nicht von einer Statistik auf einem Blatt Papier. Es kann nicht wie gewohnt weiterlaufen, wenn es nicht wie gewohnt weiterläuft! Ich weiss, dass es nicht einfach ist, aber es geht vorbei, je mehr sich einschränken und mitmachen, desto schneller. Und ich bin mir sicher, dass es denen, die unter den Auflagen ihre Lebensexistenz verlieren, geholfen wird. Nicht umfänglich, vermutlich, aber dennoch irgendwie. Dafür dürft ihr dann auf die Strasse gehen und mächtig demonstrieren und da würde ich sogar mitmachen.
Da würde ich dann mitmachen. Nachher. Wenn es darum geht, wieder neu anzufangen. Oder weiterzumachen.
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