Dienstag, 6. August 2024
Prime: Yellowstone One Fifty
sista, 12:02h
Hundertfünfzig Jahre Nationalpark Yellowstone in Wyoming / USA.
Der Yellowstone ist der älteste Nationalpark der Erde. Die vier Folgen der Staffel zeigen fantastische Bilder des Parks und begleiten die tierischen Bewohner durch die Jahreszeiten. Kevin Costner erzählt von Indianern, dem Trapper John Colter und der Expedition um den Geologen Hayden, welcher gleich zwei Mal in diese fantastische Natur reiste.
Es ist ein unfassbares Wunder und zugleich ein unermesslich großes Geschenk, dass man die Gewaltigkeit des Yellowstones bewahrt hat. Ich weiss nicht, ob ich das noch schaffe, aber den Yellowstone zu sehen, mit eigenen Augen und vor Ort, gehört zu meinen letzten Wünschen.
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Dienstag, 30. Juli 2024
Prime: The Expanse
sista, 14:35h
Die beste Weltraumserie überhaupt:
Eine kleine Gruppe Menschen, zufällig zusammen gefügt, stolpert von einer Scheiße in die nächste und versucht dabei immer das Richtige zu tun. Dass das nicht so einfach ist, ist klar. Dass das Weltall ein Arschloch ist, ebenfalls. Und doch findet sich, trotz Millionen von Toten, immer wieder ein Weg, das Ende jeder Mission halbwegs zurecht zu biegen:
Auf Phoebe wird ein ausserirdischer Organismus entdeckt. Logisch, dass man zuerst mal versucht, daraus eine Waffe zu basteln. Damit ist der fremde Organismus einverstanden und bringt jeden um, der ihm über den Weg läuft. Wirklich jeden.
Holden und sein Team erleben mit, wie ein gesamter mit tausenden von Menschen belebter Asteroid von dem Organismus umgebracht wird, nachdem ein Wissenschaftler ihn dort ganz bewusst ausgesetzt hat. Knapp überlebt, geht die kleine Truppe dem nach und kämpft dabei auch ums eigene Überleben.
***
Ich habe erst die Serie auf Prime gesehen und dann die Bücher gehört (Hörbücher sind eine prima Sache). Natürlich sind die Bücher ein klein wenig anders als die Serie, aber ich bin vollkommen platt, was die Autoren sich da ausgedacht haben. Es geht um unser Sonnensystem, unsere Planeten und Asteroiden und unsere überaus beschissene Menschheit, die eben gerne zerstört und tötet. Und das wird so famos erzählt, dass man sich immer wieder in Erinnerung rufen muss, eben nicht dabei zu sein und eben nicht zur Venus oder zum Jupiter fliegen zu können und auch nicht auf dem Mars zu leben.
Die Kampfszenen sind klasse gemacht, ich mag eigentlich keine Kämpfereien im Fernsehen sehen, aber die haben sich echt ins Zeug gelegt. Schwerelosigkeit ist auch ein grosses Thema, ich bin neidisch, ich will das auch haben. Und so nette Weltraumanzüge und Roten Kibbel und Amos Burton als Bodyguard.
Ich bin sehr traurig, dass ich schon so alt bin und niemals erleben werde, wie die Menschheit tatsächlich durch das All fliegt. Mit oder ohne Protomolekül. Ich wäre gerne dabei.
Sehr traurig. Ja.
Eine kleine Gruppe Menschen, zufällig zusammen gefügt, stolpert von einer Scheiße in die nächste und versucht dabei immer das Richtige zu tun. Dass das nicht so einfach ist, ist klar. Dass das Weltall ein Arschloch ist, ebenfalls. Und doch findet sich, trotz Millionen von Toten, immer wieder ein Weg, das Ende jeder Mission halbwegs zurecht zu biegen:
Auf Phoebe wird ein ausserirdischer Organismus entdeckt. Logisch, dass man zuerst mal versucht, daraus eine Waffe zu basteln. Damit ist der fremde Organismus einverstanden und bringt jeden um, der ihm über den Weg läuft. Wirklich jeden.
Holden und sein Team erleben mit, wie ein gesamter mit tausenden von Menschen belebter Asteroid von dem Organismus umgebracht wird, nachdem ein Wissenschaftler ihn dort ganz bewusst ausgesetzt hat. Knapp überlebt, geht die kleine Truppe dem nach und kämpft dabei auch ums eigene Überleben.
***
Ich habe erst die Serie auf Prime gesehen und dann die Bücher gehört (Hörbücher sind eine prima Sache). Natürlich sind die Bücher ein klein wenig anders als die Serie, aber ich bin vollkommen platt, was die Autoren sich da ausgedacht haben. Es geht um unser Sonnensystem, unsere Planeten und Asteroiden und unsere überaus beschissene Menschheit, die eben gerne zerstört und tötet. Und das wird so famos erzählt, dass man sich immer wieder in Erinnerung rufen muss, eben nicht dabei zu sein und eben nicht zur Venus oder zum Jupiter fliegen zu können und auch nicht auf dem Mars zu leben.
Die Kampfszenen sind klasse gemacht, ich mag eigentlich keine Kämpfereien im Fernsehen sehen, aber die haben sich echt ins Zeug gelegt. Schwerelosigkeit ist auch ein grosses Thema, ich bin neidisch, ich will das auch haben. Und so nette Weltraumanzüge und Roten Kibbel und Amos Burton als Bodyguard.
Ich bin sehr traurig, dass ich schon so alt bin und niemals erleben werde, wie die Menschheit tatsächlich durch das All fliegt. Mit oder ohne Protomolekül. Ich wäre gerne dabei.
Sehr traurig. Ja.
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Mittwoch, 15. März 2023
Neal Stephenson: Anathem
sista, 14:33h
Ich habe Anathem nicht gelesen, sondern gehört. Und zwar mehr als 38 Stunden lang.
Raz lebt auf dem Planeten Arbre zusammen mit seinen Brüdern und Schwestern in einer Art Kloster. Sie tragen Kutten, essen nur selbst angebautes, haben strenge Regeln und nur geregelten Kontakt zur Aussenwelt. Die Aussenwelt mit ihren schädlichen Einflüssen wird eher als schäbig, dumm und einfältig beschrieben und steht im krassen Gegenteil zu den intelligenten Menschen im Kloster.
Eines Tages, Raz hat inzwischen eine Strafe für einen Verstoss gegen die Regeln abgesessen, sein Ausbilder Orolo ist aus dem Kloster verstossen worden, eine Menge anderer Menschen sind aus dem Kloster ausgeschieden, niemand darf mehr in die Sternenwarte des Klosters, geschieht etwas aufregendes: am Himmel ist ein fremdes Flugobjekt aufgetaucht. Eines, das nicht vom eigenen Planeten kommt, sondern ein ausserirdisches.
Raz wird mit einigen Mitbrüdern und -schwestern auf eine Reise zu einer beratenden Versammlung geschickt. Er bricht auch auf, aber geht dann seine eigenen Wege auf der Suche nach seinem verstossenen Ausbilder und nach der Wahrheit über des Flugobjekt. Dabei bricht er so gut wie jede Regel, lernt neue Menschen kennen, ist ein paar Mal fast tot und findet am Ende Orolo in einer geheimen Ausgrabung. Aber ein glückliches Ende ist noch weit weg, denn die Ausserirdischen erweisen sich als Gefahr.
***
Ein langer Roman, viele technische Beschreibungen, teilweise nur schwer zu begreifen, aber man ist schnell im Kloster (im Buch "Konzent Saunt Edhar") angekommen und lernt die für Raz (eigentlich Erasmas) wichtigsten Menschen kennen und lieben. Man hat das Gefühl, dass im Kloster noch Mittelalter herrscht und die Aussenwelt unsere heutige Welt ist. Und natürlich ist Arbre gefühlt nicht weit von der Erde entfernt, gibt es dort doch Menschen, Strassen, Fahrzeuge, Technik etc.
Man kann der Erzählung, bis auf wenige Ausnahmen, gut folgen. Abgesehen von ein paar langatmigen Stellen ist viel los und man hat das Gefühl, mit Raz zusammen zu reisen. Leider ist das Ende dann so ganz anders geraten und hat etwas von fantastischer Märchenstunde. Die letzte Stunde der Erzählung hat mich nicht mitgenommen, ich wollte lediglich das Buch zu Ende bringen. Schade, denn bis zu der Stelle, an der es in den Weltraum geht, fand ich das Buch toll. Den Weltraum jedoch recht weit hergeholt und kaum einleuchtend.
Dennoch mag ich die Menschen im Buch, besonders Raz und Orolo, Samman und Arsibalt und Cord. Und ein gutes Ende hat es dann doch noch.
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Donnerstag, 26. Januar 2023
Netflix: Die schwarzen Schmetterlinge
sista, 12:15h
Auch wenn die Serie anfangs altbacken erscheint, ist sie aus dem Jahr 2022 und begleitet einen Schriftsteller namens Adrien bei seinem Auftrag, die Memoiren eines alten Mannes zu erstellen, der nicht mehr lange zu leben hat.
Der alte Mann, Albert, erzählt, wie er das Mädchen Solange kennenlernte, als sie beide noch bemitleidenswerte Kinder waren. Und, zackpeng, geschieht in den Siebzigern der erste Mord. Solange wurde von einem Fremden bedrängt und Albert half ihr, indem er den Mann erstach.
Das Pärchen erledigt nun am laufenden Band Männer, die sich an Solange vergreifen wollen, wobei Solange diese Situation herbei zu führen weiss.
Zeitgleich ist ein Polizist nach all den Jahren, die inzwischen vergangen sind, dem Pärchen auf den Fersen.
Als Albert Besuch bekommt und der Schriftsteller Adrien sich in die junge Dame Nastya zu verlieben beginnt, erzählt Albert ihm, dass er und Solange seinerzeit die Eltern der jungen Frau ermordet haben. Adrien rastet aus. Und ihm wird endlich klar, das hier etwas nicht stimmt. Er forscht nach und kommt der noch viel schrecklicheren Wahrheit auf die Spur.
Die Serie erzählt in Zeitsprüngen. Mal sieht man den alten Albert, welcher seine Geschichte wiedergibt, im Hintergrund der sich nähernde Polizist, mal den jungen Albert mit der jungen Solange, die mordend Urlaub machen. Die älteren Szenen erscheinen tatsächlich aus einer anderen Zeit, was an den Kameraeinstellungen und der Farbgebung liegt. Sehr schön gemacht.
Das Ende ist so ganz anders, als man anfangs glaubt. Was einem anfangs böse und kaltherzig vorkommt, ist zum Schluß noch viel gemeiner und böser. Eine extrem gute Produktion, ein extrem gemeiner Krimi!
Der alte Mann, Albert, erzählt, wie er das Mädchen Solange kennenlernte, als sie beide noch bemitleidenswerte Kinder waren. Und, zackpeng, geschieht in den Siebzigern der erste Mord. Solange wurde von einem Fremden bedrängt und Albert half ihr, indem er den Mann erstach.
Das Pärchen erledigt nun am laufenden Band Männer, die sich an Solange vergreifen wollen, wobei Solange diese Situation herbei zu führen weiss.
Zeitgleich ist ein Polizist nach all den Jahren, die inzwischen vergangen sind, dem Pärchen auf den Fersen.
Als Albert Besuch bekommt und der Schriftsteller Adrien sich in die junge Dame Nastya zu verlieben beginnt, erzählt Albert ihm, dass er und Solange seinerzeit die Eltern der jungen Frau ermordet haben. Adrien rastet aus. Und ihm wird endlich klar, das hier etwas nicht stimmt. Er forscht nach und kommt der noch viel schrecklicheren Wahrheit auf die Spur.
Die Serie erzählt in Zeitsprüngen. Mal sieht man den alten Albert, welcher seine Geschichte wiedergibt, im Hintergrund der sich nähernde Polizist, mal den jungen Albert mit der jungen Solange, die mordend Urlaub machen. Die älteren Szenen erscheinen tatsächlich aus einer anderen Zeit, was an den Kameraeinstellungen und der Farbgebung liegt. Sehr schön gemacht.
Das Ende ist so ganz anders, als man anfangs glaubt. Was einem anfangs böse und kaltherzig vorkommt, ist zum Schluß noch viel gemeiner und böser. Eine extrem gute Produktion, ein extrem gemeiner Krimi!
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Mittwoch, 18. Januar 2023
Amazon Prime: Gefesselt
sista, 13:48h
Es fängt harmlos an. Einer dieser blöden Typen, die immer einen dämlichen Spruch raushauen, nie die Klappe halten können und sich munter durch den Tag fabulieren.Jeder kennt doch solche Kerle, die eigentlich ganz nett sein könnten, wären nicht solche Idioten.
Später dann, wenn man noch nicht sicher ist, wohin das alles führen soll, kommt langsam das Grauen.
Deutschland, Hamburg, 1992:
Raik Doormann hat die Nachbarin entführt und versucht, Lösegeld zu erpressen. Das klappt aber nicht. Stattdessen erzählt er seinem Opfer eine schöne Geschichte darüber, dass ihr Partner schon wieder eine neue hat und zieht die Entführte auf seine Seite. Das scheint auch harmonisch zuzugehen, bis er die arme Frau mit ihrem Einverständnis fesselt.
Aufgrund eines schlechten Horoskops lässt er sein Opfer später einfach so vor einer Polizeiwache frei und die Frau lebt und ist einigermassen gut beisammen. Vor Gericht zieht Raik Doormann die Anschuldigungen ins Lächerliche und baut nette Geschichten aussen herum, so dass immer wieder heiteres Gelächter aufkommt und niemand so richtig dem Opfer glauben mag. Bis eine Mutter sich meldet, deren Tochter verschwunden ist und die eine Ahnung hat, was passiert sein mag. Eine Polizistin, die erste Frau in der Mordkommission, forscht nach und mit jeder weiteren Folge der Miniserie setzt sich das Grauen tiefer fest.
Ich habe die 6 Folgen in einem Rutsch geschaut (Schlafmangel zur Folge) und am Tag danach wurde mir erst klar, dass die Serie auf wahren Begebenheiten beruht. Ganz schwach erinnere ich mich sogar an die Zeitungsartikel über den Säurefassmörder, kann mich aber nicht an mehr als die Überschriften erinnern. Nach der Serie möchte ich auch nichts mehr darüber im Kopf haben, denn das ist alles sehr grausam. Wie es den Frauen ging, sollte man nicht detailliert erahnen, das haut einen um.
Kein Horrorfilm, aber dennoch pures Entsetzen.
Später dann, wenn man noch nicht sicher ist, wohin das alles führen soll, kommt langsam das Grauen.
Deutschland, Hamburg, 1992:
Raik Doormann hat die Nachbarin entführt und versucht, Lösegeld zu erpressen. Das klappt aber nicht. Stattdessen erzählt er seinem Opfer eine schöne Geschichte darüber, dass ihr Partner schon wieder eine neue hat und zieht die Entführte auf seine Seite. Das scheint auch harmonisch zuzugehen, bis er die arme Frau mit ihrem Einverständnis fesselt.
Aufgrund eines schlechten Horoskops lässt er sein Opfer später einfach so vor einer Polizeiwache frei und die Frau lebt und ist einigermassen gut beisammen. Vor Gericht zieht Raik Doormann die Anschuldigungen ins Lächerliche und baut nette Geschichten aussen herum, so dass immer wieder heiteres Gelächter aufkommt und niemand so richtig dem Opfer glauben mag. Bis eine Mutter sich meldet, deren Tochter verschwunden ist und die eine Ahnung hat, was passiert sein mag. Eine Polizistin, die erste Frau in der Mordkommission, forscht nach und mit jeder weiteren Folge der Miniserie setzt sich das Grauen tiefer fest.
Ich habe die 6 Folgen in einem Rutsch geschaut (Schlafmangel zur Folge) und am Tag danach wurde mir erst klar, dass die Serie auf wahren Begebenheiten beruht. Ganz schwach erinnere ich mich sogar an die Zeitungsartikel über den Säurefassmörder, kann mich aber nicht an mehr als die Überschriften erinnern. Nach der Serie möchte ich auch nichts mehr darüber im Kopf haben, denn das ist alles sehr grausam. Wie es den Frauen ging, sollte man nicht detailliert erahnen, das haut einen um.
Kein Horrorfilm, aber dennoch pures Entsetzen.
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Dienstag, 17. Januar 2023
Amazon Prime: Evil
sista, 13:55h
Evil. Wissenschaft versus Religion.
David, ein Anwärter auf die Priesterschaft mit ganz eigener Vergangenheit, ein technisch extrem versierter Gehilfe namens Ben und Kristen, die Psychologin, die sich mit der Staatsanwaltschaft überworfen hat, untersuchen sich seltsam verhaltende Menschen und müssen entscheiden, ob ein Exorzismus nötig ist oder nicht.
Es wird einem nicht leicht gemacht, sich für oder gegen die Besessenheit zu entscheiden. Ich glaube nicht an Gott, daher auch nicht an den Teufel, aber manchmal, ja manchmal, da fällt einem nichts anderes mehr ein als eben Luzifer. Wobei es auch einen schwere, akute Psychose sein könnte.
Kristen glaubt auch nicht an Gott oder Teufel, aber ist im Clinch mit einem sehr fiesen, boshaften und skrupellosen Mitmenschen, der von sich selbst glaubt, mit dem Teufel im Bund zu sein. Und ausserdem bedroht er Kristens vier Töchter, die so überaus entzückend nervend sind, dass ich fast glaubte, sie wären die Hauptpersonen (sind sie aber nicht).
Im Laufe der ersten Staffel und nach einigen wahrlich kranken Menschen mitsamt harmlosen Exorzismen, spitzt sich die Frage nach Gut und Böse immer weiter zu und am Ende ist man fast auf der Seite der Gottesgläubigen und hat ein wenig Angst bekommen um die vier lebhaften Töchter der Psychologin.
***
Leider ist die zweite Staffel momentan nur auf Paramount Plus gegen Gebühr zu sehen, aber wenn man Prime-Mitglied ist, kann man sieben Tage lang testweise gratis Paramount Plus schauen, sich die zweite Staffel ansehen und dann vollkommen kostenlos wieder aussteigen.
David, ein Anwärter auf die Priesterschaft mit ganz eigener Vergangenheit, ein technisch extrem versierter Gehilfe namens Ben und Kristen, die Psychologin, die sich mit der Staatsanwaltschaft überworfen hat, untersuchen sich seltsam verhaltende Menschen und müssen entscheiden, ob ein Exorzismus nötig ist oder nicht.
Es wird einem nicht leicht gemacht, sich für oder gegen die Besessenheit zu entscheiden. Ich glaube nicht an Gott, daher auch nicht an den Teufel, aber manchmal, ja manchmal, da fällt einem nichts anderes mehr ein als eben Luzifer. Wobei es auch einen schwere, akute Psychose sein könnte.
Kristen glaubt auch nicht an Gott oder Teufel, aber ist im Clinch mit einem sehr fiesen, boshaften und skrupellosen Mitmenschen, der von sich selbst glaubt, mit dem Teufel im Bund zu sein. Und ausserdem bedroht er Kristens vier Töchter, die so überaus entzückend nervend sind, dass ich fast glaubte, sie wären die Hauptpersonen (sind sie aber nicht).
Im Laufe der ersten Staffel und nach einigen wahrlich kranken Menschen mitsamt harmlosen Exorzismen, spitzt sich die Frage nach Gut und Böse immer weiter zu und am Ende ist man fast auf der Seite der Gottesgläubigen und hat ein wenig Angst bekommen um die vier lebhaften Töchter der Psychologin.
***
Leider ist die zweite Staffel momentan nur auf Paramount Plus gegen Gebühr zu sehen, aber wenn man Prime-Mitglied ist, kann man sieben Tage lang testweise gratis Paramount Plus schauen, sich die zweite Staffel ansehen und dann vollkommen kostenlos wieder aussteigen.
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Dienstag, 10. Januar 2023
Netflix: The Witcher
sista, 11:42h
Hach. *seufz*
Schon vor vielen Jahren, als ich noch einigermassen jung und knackig war, war ich in Geralt von Riva verliebt. Ich habe die komplette Romanserie von Andrzej Sapkowski gelesen, mehrmals und dann nochmal, und war einfach verliebt.
Dann kam das erste Spiel heraus. Ja, ich gebe zu, es war einfach kacke (siehe auch die Bewertung von Marlow. Aber ich war ja verliebt und deshalb liebte ich auch das Spiel.
Diverse Verflimungen, auch Comics und zwei weitere Spiele (Teil drei ist echt der Hammer) weiter bin ich nicht mehr so sehr verliebt. Mag vielleicht auch am Alter liegen. Aber dann bringt Netflix die Serie The Witcher heraus und ich bin erneut entflammt.
Geralt von Riva ist in der Serie tatsächlich Geralt. Es ist der Geralt, den man aus Teil drei der Spieleserie kennt. Er ist es haargenau und ich muss der Maske der Filmcrew ein Riesenkompliment machen. Ebenso natürlich Henry Cavill, dessen Mimik und Gestik einfach Geralt ist. Ich wäre ja mit Geralt schon zufrieden, aber Rittersporn ist auch der Hammer. Yennefer als hässliches Entlein vor ihrer Verwandlung lässt das Herz bluten, lediglich Ciri hatte ich anders im Kopf, aber sie tut es auch (sorry, aber die hätte irgendwie anders sein sollen).
Die Serie folgt natürlich nicht komplett der Handlung der Bücher, aber die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet. Ich freue mich tierisch auf die dritte Staffel. Danach mag Henry Cavill nicht mehr den Geralt mimen, ich bin schwer enttäuscht und hoffe der Nachfolger ist ebenso Geralt von Riva wie Henry es war.
Die Miniserie The Witcher: Blood Origin ist ganz nett, aber leider nicht mehr. Ich mag die Charaktere, aber das ganze ist kaum mehr als eine Hauerei mit ein bisschen Magie und ein paar Toten am Ende. Kann man ansehen, muss man aber nicht, man verpasst rein gar nichts, wenn man es nicht schaut. Lediglich Avallac'h entgeht einem, aber dieser ist eher eine Randfigur.
Schon vor vielen Jahren, als ich noch einigermassen jung und knackig war, war ich in Geralt von Riva verliebt. Ich habe die komplette Romanserie von Andrzej Sapkowski gelesen, mehrmals und dann nochmal, und war einfach verliebt.
Dann kam das erste Spiel heraus. Ja, ich gebe zu, es war einfach kacke (siehe auch die Bewertung von Marlow. Aber ich war ja verliebt und deshalb liebte ich auch das Spiel.
Diverse Verflimungen, auch Comics und zwei weitere Spiele (Teil drei ist echt der Hammer) weiter bin ich nicht mehr so sehr verliebt. Mag vielleicht auch am Alter liegen. Aber dann bringt Netflix die Serie The Witcher heraus und ich bin erneut entflammt.
Geralt von Riva ist in der Serie tatsächlich Geralt. Es ist der Geralt, den man aus Teil drei der Spieleserie kennt. Er ist es haargenau und ich muss der Maske der Filmcrew ein Riesenkompliment machen. Ebenso natürlich Henry Cavill, dessen Mimik und Gestik einfach Geralt ist. Ich wäre ja mit Geralt schon zufrieden, aber Rittersporn ist auch der Hammer. Yennefer als hässliches Entlein vor ihrer Verwandlung lässt das Herz bluten, lediglich Ciri hatte ich anders im Kopf, aber sie tut es auch (sorry, aber die hätte irgendwie anders sein sollen).
Die Serie folgt natürlich nicht komplett der Handlung der Bücher, aber die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet. Ich freue mich tierisch auf die dritte Staffel. Danach mag Henry Cavill nicht mehr den Geralt mimen, ich bin schwer enttäuscht und hoffe der Nachfolger ist ebenso Geralt von Riva wie Henry es war.
Die Miniserie The Witcher: Blood Origin ist ganz nett, aber leider nicht mehr. Ich mag die Charaktere, aber das ganze ist kaum mehr als eine Hauerei mit ein bisschen Magie und ein paar Toten am Ende. Kann man ansehen, muss man aber nicht, man verpasst rein gar nichts, wenn man es nicht schaut. Lediglich Avallac'h entgeht einem, aber dieser ist eher eine Randfigur.
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Freitag, 6. Januar 2023
Netflix: Mindhunter
sista, 16:45h
Lange nicht beachtet, dann, auf der Suche nach etwas packenderem als Teenager-Dailysoaps mit Dauergeheule und nackter Haut (ich weiss nicht, wie es zu so einem Programm, sogar auf den Streamingportalen, kommen konnte) bei Mindhunter hängen geblieben.
Holden Ford arbeitet beim FBI und alles ist kacke. Und es bleibt auch kacke, sogar, als er mit seinem Kollegen Bill Tench anfängt, die Psyche verurteilter Serienkiller zu ergründen. Niemand nimmt die beiden tatsächlich ernst, die Erkenntnisse der beiden werden spöttisch abgewunken und eigentlich möchte auch niemand, dass die FBI-Agenten sich mit sowas abgeben.
Gegen jede Menge Widerstände und mit Hilfe einer Psychologie-Professorin reisen sie durch die Lande und besuchen "namhafte" Serienmörder. Nebenbei helfen sie bei der Lösung akuter Fälle an ihrem jeweiligen Interview-Ort und können ihre Erkenntnisse anwenden. Und schließlich wird ihre Abteilung sogar anerkannt und gefördert.
Nein, es sind keine Massaker zu sehen und auch kaum ein Blutstropfen. Aber es ist extrem spannend, den beiden, und nachher den vieren (ja, es werden später vier Mitarbeiter in der Abteilung), zuzusehen und die Interviews in den Gefängnissen zu verfolgen.
Ich hoffe, dass es noch einen dritte Staffel geben wird, aber das scheint in den Sternen zu stehen. Ich habe die zwei Staffeln in einem Rutsch (an mehreren Tagen) durchgeschaut und war fasziniert.
Holden Ford arbeitet beim FBI und alles ist kacke. Und es bleibt auch kacke, sogar, als er mit seinem Kollegen Bill Tench anfängt, die Psyche verurteilter Serienkiller zu ergründen. Niemand nimmt die beiden tatsächlich ernst, die Erkenntnisse der beiden werden spöttisch abgewunken und eigentlich möchte auch niemand, dass die FBI-Agenten sich mit sowas abgeben.
Gegen jede Menge Widerstände und mit Hilfe einer Psychologie-Professorin reisen sie durch die Lande und besuchen "namhafte" Serienmörder. Nebenbei helfen sie bei der Lösung akuter Fälle an ihrem jeweiligen Interview-Ort und können ihre Erkenntnisse anwenden. Und schließlich wird ihre Abteilung sogar anerkannt und gefördert.
Nein, es sind keine Massaker zu sehen und auch kaum ein Blutstropfen. Aber es ist extrem spannend, den beiden, und nachher den vieren (ja, es werden später vier Mitarbeiter in der Abteilung), zuzusehen und die Interviews in den Gefängnissen zu verfolgen.
Ich hoffe, dass es noch einen dritte Staffel geben wird, aber das scheint in den Sternen zu stehen. Ich habe die zwei Staffeln in einem Rutsch (an mehreren Tagen) durchgeschaut und war fasziniert.
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Donnerstag, 8. Dezember 2022
Netflix: Wednesday
sista, 12:52h
Nachdem Bezahl-TV SKY endgültig Vergangenheit ist (so viel Werbung trotz teurer Beiträge) bleiben mir jetzt noch Netflix und Amazon Prime. Manchmal taugen beide nix, vor allem Netflix hat da ein Problem, aber mit ein bisschen Geduld und gutem Willen geht es doch immer weiter.
Wednesday war eher Zufall. Ich mag die Addams nicht besonders, finde sie auch nicht lustig und ich bin viel zu alt, um mir eine Serie über eine pubertierende Zicke in einem Jugendinternat anzuschauen. Doofe Teenager hatte ich ja bereits und ich war froh, als beide ausgezogen waren. Aber dennoch. Ich wollte nur mal kurz reinschauen und dann, zackpeng, hatte ich alle Folgen gesehen. Na so was.
Wednesday ist cool. Sie scheisst auf Empathie und gute Manieren, interessiert sich nicht die Bohne um die Meinung anderer und ihre Laune ist eher dauerhaft suboptimal. Das sind die besten Voraussetzungen um in einem Internat fröhlich zu werden, oder nicht?!
Schön, dass da gleich ein Mord passiert. Wednesday glaubt, sie wisse, wer der Mörder ist und ermittelt mit ihrer blendend guten Laune in dem Fall. Natürlich weiss sie es nicht. Wie das alles ausgeht, sieht man erst am Ende.
Keine anspruchsvolle, ernsthafte Serie, aber dennoch hat sie was. Fand ich total gut. Punkt.
Wednesday war eher Zufall. Ich mag die Addams nicht besonders, finde sie auch nicht lustig und ich bin viel zu alt, um mir eine Serie über eine pubertierende Zicke in einem Jugendinternat anzuschauen. Doofe Teenager hatte ich ja bereits und ich war froh, als beide ausgezogen waren. Aber dennoch. Ich wollte nur mal kurz reinschauen und dann, zackpeng, hatte ich alle Folgen gesehen. Na so was.
Wednesday ist cool. Sie scheisst auf Empathie und gute Manieren, interessiert sich nicht die Bohne um die Meinung anderer und ihre Laune ist eher dauerhaft suboptimal. Das sind die besten Voraussetzungen um in einem Internat fröhlich zu werden, oder nicht?!
Schön, dass da gleich ein Mord passiert. Wednesday glaubt, sie wisse, wer der Mörder ist und ermittelt mit ihrer blendend guten Laune in dem Fall. Natürlich weiss sie es nicht. Wie das alles ausgeht, sieht man erst am Ende.
Keine anspruchsvolle, ernsthafte Serie, aber dennoch hat sie was. Fand ich total gut. Punkt.
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Mittwoch, 20. April 2022
Netflix kackt ab
sista, 15:01h
Netflix verliert Kundschaft und ich bin auch kurz davor, zu gehen.
Reality-Shows, alberne Comedy-Shows, seltsame Dokus, was soll das, Netflix? Wenn ich dummes Zeug sehen will, gucke ich einfach das normale TV-Programm. Netflix war mal gut, aber das ist lange her. Jetzt schaue ich nur noch, was ich nicht sehen will und gehe dann gleich wieder.
Schade drum.
***
2 Wiederherstellungs-OPs im letzten Jahr hinter mich gebracht. Bauch war ok, kaum Schmerzen, schönes Ergebnis. Brust war die Hölle, nie im Leben hatte ich zuvor solche Schmerzen, die mit gar nichts zu lindern waren. Aber: Ergebnis ist wiederum super. Allerdings habe ich einige Kilos zugelegt und mein Bauch hat wieder eine Speckrolle. Kacke, Kacke! Diät ist angesagt, das kann so nicht bleiben.
Nächste OP am ersten Juni. Diesmal neues Kniegelenk rechts. Kann kaum noch laufen und zähle die Tage bis dahin. Wie es danach sein wird, kann niemand vorhersagen, aber schlimmer kann es nicht mehr werden.
Reality-Shows, alberne Comedy-Shows, seltsame Dokus, was soll das, Netflix? Wenn ich dummes Zeug sehen will, gucke ich einfach das normale TV-Programm. Netflix war mal gut, aber das ist lange her. Jetzt schaue ich nur noch, was ich nicht sehen will und gehe dann gleich wieder.
Schade drum.
***
2 Wiederherstellungs-OPs im letzten Jahr hinter mich gebracht. Bauch war ok, kaum Schmerzen, schönes Ergebnis. Brust war die Hölle, nie im Leben hatte ich zuvor solche Schmerzen, die mit gar nichts zu lindern waren. Aber: Ergebnis ist wiederum super. Allerdings habe ich einige Kilos zugelegt und mein Bauch hat wieder eine Speckrolle. Kacke, Kacke! Diät ist angesagt, das kann so nicht bleiben.
Nächste OP am ersten Juni. Diesmal neues Kniegelenk rechts. Kann kaum noch laufen und zähle die Tage bis dahin. Wie es danach sein wird, kann niemand vorhersagen, aber schlimmer kann es nicht mehr werden.
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