Donnerstag, 26. Januar 2023
Netflix: Die schwarzen Schmetterlinge
Auch wenn die Serie anfangs altbacken erscheint, ist sie aus dem Jahr 2022 und begleitet einen Schriftsteller namens Adrien bei seinem Auftrag, die Memoiren eines alten Mannes zu erstellen, der nicht mehr lange zu leben hat.

Der alte Mann, Albert, erzählt, wie er das Mädchen Solange kennenlernte, als sie beide noch bemitleidenswerte Kinder waren. Und, zackpeng, geschieht in den Siebzigern der erste Mord. Solange wurde von einem Fremden bedrängt und Albert half ihr, indem er den Mann erstach.

Das Pärchen erledigt nun am laufenden Band Männer, die sich an Solange vergreifen wollen, wobei Solange diese Situation herbei zu führen weiss.

Zeitgleich ist ein Polizist nach all den Jahren, die inzwischen vergangen sind, dem Pärchen auf den Fersen.

Albert und Solange, Die schwarzen Schmetterlinge

Als Albert Besuch bekommt und der Schriftsteller Adrien sich in die junge Dame Nastya zu verlieben beginnt, erzählt Albert ihm, dass er und Solange seinerzeit die Eltern der jungen Frau ermordet haben. Adrien rastet aus. Und ihm wird endlich klar, das hier etwas nicht stimmt. Er forscht nach und kommt der noch viel schrecklicheren Wahrheit auf die Spur.

Die Serie erzählt in Zeitsprüngen. Mal sieht man den alten Albert, welcher seine Geschichte wiedergibt, im Hintergrund der sich nähernde Polizist, mal den jungen Albert mit der jungen Solange, die mordend Urlaub machen. Die älteren Szenen erscheinen tatsächlich aus einer anderen Zeit, was an den Kameraeinstellungen und der Farbgebung liegt. Sehr schön gemacht.

Das Ende ist so ganz anders, als man anfangs glaubt. Was einem anfangs böse und kaltherzig vorkommt, ist zum Schluß noch viel gemeiner und böser. Eine extrem gute Produktion, ein extrem gemeiner Krimi!

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