... newer stories
Dienstag, 23. Juni 2020
Urlaub macht traurig
sista, 18:19h
Auf dem Rückweg mussten wir wegen der Überhitzung des Motors unseres ziemlich alten Wohnmobils auf Steigungen und im Stau ab Fulda über die Landstrasse fahren. Dorf, Dörfchen, Städtchen, olles Drecksnest, Dorf, Dorf, Dörfchen und so weiter und so weiter.
Die Sonne ging langsam unter, das Licht war schon weich und sanft und die Fenster der Häuser spiegelten nur noch schwach und blass. Wie viele Leben hier vergehen, einfach so, ohne an der Welt teilzunehmen? Leben, die in jedem einzelnen Tag verrinnen, einfach dahintropfen, als würde ein alter Wasserhahn im Keller undicht sein und Jahr für Jahr sein "Klopf-Klopf" im Ausguss verschwinden.
Wieviele Menschen leben hier fernab der Welt und kaum jemand weiss, dass es sie gibt?
Und ich selbst? Ich lebe auch in einem Dorf nahe einem Städtchen. Ich lebe mein Leben und nur dieses. Keine Welt bei mir daheim. Keine Abenteuer oder grossartige Heldentaten. Nur ein Leben unter vielen in einem Dorf, von dem kaum einer weiss, geschweige denn von mir.
Ist das nicht furchtbar? Ist das nicht fürchterlich schön? Ich weiss von dem kleinen, winzigkleinen Licht, das ich bin. Es macht mich manchmal traurig in all der alltäglichen Mühsal. Aber andererseits ist es nicht schlimm, wenn mir ein Fehler passiert. Oder ich keine Lust habe. Oder mir die Welt am Arsch vorbeigehen kann. Ich tue, wie ich mag und kann und kaum einen stört es. Ist doch eigentlich prima, trotz der mich manchmal packenden Traurigkeit.
Das kleine Licht arbeitet seit gestern wieder. Ja, Urlaub macht traurig. Besonders am ersten Montag danach. Aber dann geht es wieder. Muss ja. Immer weiter und weiter. Immer nach vorn. Nie nach hinten.
***
Beide Hündinnen läufig. Sie tropfen munter dahin und verrenken sich, um den Popo sauber zu halten. Eine verfressen wie dumm, die andere ohne Lust auf Essen. Der Nachbarsrüde klettert über den Maschendrahtzaun und steht dann vor einer verschlossenen Stahltür. Armes Ding. :-)
Die Sonne ging langsam unter, das Licht war schon weich und sanft und die Fenster der Häuser spiegelten nur noch schwach und blass. Wie viele Leben hier vergehen, einfach so, ohne an der Welt teilzunehmen? Leben, die in jedem einzelnen Tag verrinnen, einfach dahintropfen, als würde ein alter Wasserhahn im Keller undicht sein und Jahr für Jahr sein "Klopf-Klopf" im Ausguss verschwinden.
Wieviele Menschen leben hier fernab der Welt und kaum jemand weiss, dass es sie gibt?
Und ich selbst? Ich lebe auch in einem Dorf nahe einem Städtchen. Ich lebe mein Leben und nur dieses. Keine Welt bei mir daheim. Keine Abenteuer oder grossartige Heldentaten. Nur ein Leben unter vielen in einem Dorf, von dem kaum einer weiss, geschweige denn von mir.
Ist das nicht furchtbar? Ist das nicht fürchterlich schön? Ich weiss von dem kleinen, winzigkleinen Licht, das ich bin. Es macht mich manchmal traurig in all der alltäglichen Mühsal. Aber andererseits ist es nicht schlimm, wenn mir ein Fehler passiert. Oder ich keine Lust habe. Oder mir die Welt am Arsch vorbeigehen kann. Ich tue, wie ich mag und kann und kaum einen stört es. Ist doch eigentlich prima, trotz der mich manchmal packenden Traurigkeit.
Das kleine Licht arbeitet seit gestern wieder. Ja, Urlaub macht traurig. Besonders am ersten Montag danach. Aber dann geht es wieder. Muss ja. Immer weiter und weiter. Immer nach vorn. Nie nach hinten.
***
Beide Hündinnen läufig. Sie tropfen munter dahin und verrenken sich, um den Popo sauber zu halten. Eine verfressen wie dumm, die andere ohne Lust auf Essen. Der Nachbarsrüde klettert über den Maschendrahtzaun und steht dann vor einer verschlossenen Stahltür. Armes Ding. :-)
... link (2 Kommentare) ... comment
... older stories